Foto: Dr. Cristina Ricca und Dr. Sabina Toldo (von links nach rechts).
Wir haben uns erfolgreich an einer Ausschreibung der Bundeszentrale für politische Bildung beteiligt und wurde als eines von 100 Projekten im bundesweiten Förderprogramm MITEINANDER REDEN ausgewählt. Damit bekommen wir eine Förderung von 8.000 Euro, um in Hemsbach ein Demokratieprojekt umzusetzen.
Mit der Projektidee „Weltoffenheit und Wertgebundenheit“ möchte die VHS die Gesprächskultur in Hemsbach stärken. Die Stadt mit rund 12.000 Einwohnern zeichnet sich durch eine vielfältige Bevölkerung aus, die mit diesem Projekt besser miteinander ins Gespräch kommen soll. Ob Einheimische und Zugezogene, Ältere und Jüngere, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund – Ziel von „Miteinander reden“ ist es, Begegnungen zu ermöglichen, Vorurteile abzubauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
Vier Aktionen für mehr Dialog und Verständigung
Im Rahmen des Projekts sind vier kostenlose Veranstaltungen in Hemsbach geplant:
1. Kunstausstellung in der Ehemaligen Synagoge (4. Mai 2025, 17 Uhr) – Junge Geflüchtete aus Afghanistan, Gambia und der Ukraine präsentieren ihre Kunstwerke und zeigen ihre Talente. Eröffnet wird die Ausstellung durch Bürgermeister Jürgen Kirchner und VHS-Leiterin Dr. Cristina Ricca. Der Gitarrist Claus Boesser-Ferrari umrahmt die Eröffnung der Vernissage musikalisch.
2. Gesprächsrunde im Alten Rathaus (4. Juni 2025) – Mit der Zukunftsbox Städte („Futurium“) entwickeln Teilnehmende Ideen, wie ihre Stadt in zehn Jahren aussehen könnte. Das ist ein geschlossenes Projekt mit Schülerinnen und Schülern.
3. Generationen-Treffen (5. Juni 2025, 14.30 Uhr, Multifunktionsraum Seniorenrat) – Grundschulkinder mit Migrationshintergrund tauschen sich mit Seniorinnen und Senioren über persönliche Erinnerungen aus.
4. Interkulturelle Gesprächsrunde auf der Alla-Hopp-Anlage (27. Juli 2025, 13-17 Uhr) – Die Gesprächsrunde findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum der Alla-Hopp-Anlage statt. Durch die Podiumsdiskussionen und Gespräche führt Marion Kuchenny, eine bekannte Hörfunk-Moderatorin des Rundfunksenders HR1 in Frankfurt am Main.
Unterstützung aus der Stadtgesellschaft
Das Projekt wird von der Außenstellenleiterin der VHS Hemsbach, Dr. Sabina Toldo, koordiniert und von zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt – darunter das Bildungszentrum, Mitglieder des Jugendgemeinderats sowie des Seniorenrats. Auch die Stadt Hemsbach ist in das Vorhaben eingebunden und stellt Räumlichkeiten und das Alla-Hopp-Gelände zur Verfügung.
„Wir freuen uns sehr über die Förderzusage. Das Projekt ermöglicht uns, Menschen in Hemsbach auf eine neue Weise miteinander ins Gespräch zu bringen und demokratische Werte im Alltag erlebbar zu machen“, sagt Dr. Cristina Ricca, Leiterin der VHS Badische Bergstraße. Die Maßnahmen des Projekts reichen von Planspielen über interaktive Gesprächsformate bis hin zu kulturellen Veranstaltungen. Geplant ist, dass die ersten Aktionen bereits im Mai 2025 starten. Die Förderung läuft dann bis Oktober 2025.
Das Projekt Miteinander reden
MITEINANDER REDEN ist ein bundesweites Förder- und Qualifizierungsprogramm zur Stärkung der Demokratie in ländlichen Räumen. Es unterstützt Initiativen, die sich für eine offene Gesprächskultur und mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Das Programm wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms Zusammenhalt durch Teilhabe gefördert und von der Bundeszentrale für politische Bildung umgesetzt.